Steht der Bau der Rennstrecke Balatonring auf der Kippe? Vergangene Woche gab die staatliche ungarische Entwicklungsbank (MFB) die Hiobsbotschaft bekannt, dass keine staatlichen Gelder in den Bau der Strecke Balatonring investiert werden. Nun läuft die Suche nach privaten Sponsoren zur Finanzierung des Balatonrings auf Hochdruck.
Balatonring: Wohl keine Rennen im Jahr 2010
Da die ungarische Entwicklungsbank staatliche Mittel zur Finanzierung des Balatonrings verweigert, muss das Unternehmen Savoly Motorcentrum nun im privaten Bereich nach potentiellen Sponsoren Ausschau halten, um den Bau des Balatonrings verwirklichen zu können. Die Entscheidung der ungarischen Entwicklungsbank ist ein schwerer Rückschlag für das Bauvorhaben: Die Vorsitzenden der in den Bau des Balatonrings involvierten „Tourismus AG“ und der Vorstand der Balaton- Entwicklungsgesellschaft sind auf Grund der Entscheidung der ungarischen Entwicklungsbank mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Auch für den Tourismus an sich und für die Vermieter von Ferienwohnungen und Ferienhäusern am Balaton stellt diese Entwicklung einen Rückschlag dar: Die Tourismusbranche am Balaton verspricht sich zu Recht ein Plus an Besuchern, die die Rennen besuchen wollen, durch den Balatonring. Wie die Suche nach privaten Investoren auch verlaufen mag, eines steht jetzt schon fest: Rennen werden 2010 noch nicht auf dem Balatonring stattfinden können. Eigentlich sollten schon dieses Jahr Rennen des MotoGP am Balatonring ausgetragen werden.
Ungarische Entwicklungsbank sieht zu hohe geschäftliche Risiken
Die Ungarische Entwicklungsbank begründet ihre Entscheidung mit einer Studie, nach der die geschäftlichen Risiken bei einer Investition in den Balatonring zu hoch seien. Bei den Zuschüssen von staatlicher Seite für den Balatonring handelte es sich um einen Betrag von etwa 20 Milliarden Forint. Die Gesamtsumme, die für den Bau der Rennstrecke nötig ist, wird auf etwa 40 Milliarden Forint beziffert.
Der ungarische Staat sollte zudem für die Kosten der auf dem Balatonring avisierten Veranstaltungen aufkommen, bis sich der Balatonring finanziell selbst tragen wird. Die Investoren setzen den Argumenten der ungarischen Entwicklungsbank entgegen, dass durch den Balatonring ein enormer Kaufkrafteffekt entstehen würde, da auf Grund der rennsportbegeisterten Besucher dementsprechende Steuereinnahmen generiert werden könnten und neue Arbeitsplätze geschaffen würden.
Christian Bathen
Datum: 02.04.2010
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